12. Juli 2017

Da wir für heute kein Programm eingeplant haben - ausser abends das Konzert, wegen dem wir eigentlich in Osnabrück sind - bin ich erst um 9.30 Uhr aufgestanden, habe geduscht und wir sind frühstücken gegangen. Dieses Mal gab's kein Chili für Markus - aber sonst war das Buffet wieder wie gestern. Als wir zurück kamen, war das Housekeeping grade fertig mit unserem Zimmer. Weil ich einerseits nichts Schlaues an Aktivitäten im Regen gefunden habe - heute ist das Wetter nämlich furchtbar mies - und andererseits immer noch sehr kaputt bin, haben wir entschieden, bis zum Konzert einfach nichts zu tun. Markus verkleinert die Photos vom Zoo, damit ich sie online stellen kann, was allerdings erst nach dem Sommerlager der Fall sein wird - und ich schreibe kurz die Texte der letzten zwei Tage. Mehr geht nicht, weil die WLAN-Verbindung des Hotels sehr schlecht ist.

11. Juli 2017

Die Nacht war mehr als schlecht. Trotzdem habe ich mich um 7.30 Uhr aus dem Bett gequält und wir sind frühstücken gegangen. Markus weiss zum Glück, dass er mich morgens noch nicht vollquasseln darf, so dass ich das einigermassen überstanden habe. Das Buffet hier ist sehr nett - schöne Auswahl an frischen Dingen inkl. eines warmen Buffets mit Würstchen, Eier und sogar Chili. Da ich natürlich immer noch krank bin, ist ein leichtes Programm genau richtig. Wir gehen (wieder einmal) in den Zoo. Auch der hier ist sehr schön gemacht  - klein zwar, aber mit ausreichend Platz für die Tiere - mit Haltung aufgeteilt nach Land anstelle von Einzelhaltung. Ein Teil des Zoos ist leider grade im Umbau und gelegentlich führen Wege ins Nichts, ohne dass man vorher darüber informiert wird. Finde ich etwas schade, aber ist jetzt halt so. Den Tieren geht's soweit gut. Einzige Ausnahme ist eine alte Bärin, die schon fast blind ist. Man hat ihr zwar ein kleines Gehege gegeben, wo sie sich zurecht findet, aber so wirklich glücklich wirkt sie nicht - ich denke, ich würde sie erlösen, wenn ich da was zu sagen hätte. Aber man steckt nun mal nicht drin. Sonst hat mir der Zoo ausgezeichnet gefallen. Um vier waren wir rundherum und sind wieder ins Hotel gegangen, wo ich umgehend umgefallen und eingeschlafen bin. Da ich auch keinen Hunger hatte, ist Markus allein im Hotel essen gegangen - dieses Mal mit einigen Schwierigkeiten seitens des Services, der wohl mit einer grossen Gesellschaft etwas überfordert war. Ich habe nicht mal gemerkt, dass Markus gegangen ist. Irgendwann bin ich dann klatschnass geschwitzt erwacht, habe mir einen Quick Lunch gemacht - zum Glück gibt's einen Wasserkocher im Zimmer - und habe noch mit Markus geplaudert. Leider konnte ich dann nicht mehr einschlafen - abwechselnd heiss und kalt, Schmerzen, einfach kaputt - Markus hat Monster vertrieben und ich lag wach.

10. Juli 2017

Markus ist natürlich wieder weit vor mir wach und hat gefrühstückt. Ich bin um 8.45 Uhr aufgestanden und wir haben gepackt und geladen. Für Frühstück war ich noch nicht bereit. Zuerst einmal habe ich die Apotheke in Quedlinburg heimgesucht, weil aus der leichten Verkühlung inzwischen eine fette Grippe geworden ist. Dann sind wir Richtung Osnabrück gefahren - das heisst, Markus ist gefahren und ich habe daneben geschlafen. Irgendwo unterwegs habe ich dann eine Toilette gebraucht und weil der Autohof irgendwie keine Parkplätze hatte (zumindest konnten wir sie nicht finden), sind wir bei McDonald's gelandet. Weil wir schon mal da waren, haben wir auch gleich was gegessen. Dann sind wir den Rest gefahren und haben im Hotel Bürgerbräu in Osnabrück eingecheckt. Der Mann an der Rezeption war sehr entspannt, wollte weder eine Meldekarte noch sonstige Angaben von mir - er meinte, er hat ja von Booking.com alles. Leider ist unser Zimmer etwas schwer zugänglich. Mit dem Lift in den zweiten Stock, an den 60er-Zimmern vorbei, wieder zwei Treppen runter. Das Zimmer ist allerdings riesig, ebenso das Badezimmer, welches über zwei Fenster, eine riesige Dusche, ein Klo und ein Bidet verfügt. Das Zimmer liegt zur Strasse, was mich zum Glück nicht stört - und Markus schläft sowieso überall.  Den Rest des Nachmittags haben wir im Zimmer verbracht, weil ich einfach zu krank war für irgendwelche Aktivitäten. Das Abendessen gab's im hoteleigenen Restaurant. Es hat sich herausgestellt, dass der Rezeptionist auch als Kellner und ebenso als Koch fungiert. Im Service wurde er dann durch eine junge Frau unterstützt.

9. Juli 2017

Um 2 Uhr nachts habe ich mit Markus ausgemacht, dass ich keinen Wecker stelle - wenn ich wach bin, steh ich auf. Das erste Mal war das dann um 5.30 Uhr der Fall. Eigentlich wollte ich nur auf Toilette, doch beim Licht anmachen, ist die Glühbirne durchgebrannt und hat einen Kurzschluss verursacht. Die Sicherung habe ich schnell wieder einschalten können, da es FI-Schalter sind, aber Licht haben wir seither im Bad nicht mehr. Und die Nebenwirkung - ich war hellwach und zwar bis nach 7 Uhr. Danach bin ich wieder eingeschlafen. Markus ist dann wohl kurz darauf aufgestanden und hat sich an seinen Laptop gesetzt. Irgendwann hat er sich auch wieder hingelegt und als ich um 11.30 Uhr erwacht bin, hat er tief geschlafen. Aufgestanden sind wir dann um 12.45 Uhr. Nach einem Milchreis zum Frühstück (für mich, Markus hat schon vorher gefrühstückt), haben wir uns angezogen und sind mit dem Auto zum Bahnhof Drei Annen-Hohne gefahren. Dort haben wir um teures Geld (82 Euro) Hin- und Rückfahrt mit der Brockenbahn, einer Schmalspurbahn, auf den Brocken gelöst. Der Dampfzug kam auch kurz darauf und wir sind gemütlich in Richtung Berg, der auch als Blocksberg bekannt ist, gezuckelt. Leider ist bereits unten im Tal das Wetter zugezogen - es hat sich zwar nochmals etwas aufgehellt, aber es war oben auf dem Berg deutlich kühler und die Sicht war schlecht, weil es einfach sehr diesig war. Zuerst einmal wollte ich auf Toilette, was sich als nicht ganz einfach herausgestellt hat. Am Bahnhofsrestaurant stand zu lesen, dass die öffentlichen Toiletten sich links von der Herberge, ein Stück oberhalb, befinden. Links von der Herberge stand dann - nicht etwa beim Eingang, sondern ganz hinten - dass die Toiletten geschlossen sind und man diejenigen vom Touristensaal nutzen soll. Die haben wir dann auch gefunden - und offen waren sie auch - aber leider nur über eine Treppe mit ca. 12 Stufen zu erreichen - also nicht grade behindertenfreundlich. Danach haben wir einen Blick nach unten geworfen - bei schönem Wetter ist die Aussicht bestimmt herrlich - heute war sie ziemlich eingeschränkt. Also haben wir das kleine Museum besichtigt, welches im ehemaligen Stasi-Abhörzentrum zu finden ist. Das Ganze war recht nett gemacht und mit 8 Euro für beide auch nicht teuer. Sogar den Schlüssel zum Lift haben wir bekommen, so dass ich dieses Mal keine Treppen steigen musste. Im Erdgeschoss fand sich die Geschichte der Hexen, die ja auf dem Blocksberg (heute Brocken) sehr aktiv sind. Im zweiten Raum Informationen zur Aktivität der Stasi auf dem Brocken, zum Bau und Fall der Mauer (erbaut 1985, abgebrochen knapp 10 Jahre später) und zur russischen Besatzung. Im zweiten Stock fand sich dann naturgeschichtliches und archäologisches Infomaterial. Der dritte Stock zeigt die Daten der Wetterstation, die in einem Nebengebäude untergebracht ist und hat uns darüber informiert, dass wir 16 Grad bei 85 % Luftfeuchtigkeit haben. Da um 17.00 Uhr alle öffentlichen Anlagen auf dem Brocken geschlossen werden (mit Ausnahme der Herberge), haben wir uns entschlossen, den Zug um 17.07 Uhr zurück zu nehmen. Danach sind wir wieder zurück zum Appartement gefahren und haben dort etwas gegessen, weil ich einfach zu kaputt war um noch auswärts essen zu gehen. Ich habe mir nämlich leider während des Rockharz eine Grippe eingefangen und bin grade ziemlich fertig. Für Kurzberichte hat's noch gereicht - die Musikberichte folgen dann später - ebenso die Photos.

8. Juli 2017

Um 3 Uhr nachts habe ich entschieden, dieses Mal gleich länger zu schlafen. Um 11.30 Uhr hat der Wecker geklingelt und wir sind dann gleich los gefahren, weil ich nicht wirklich Lust auf ein Frühstück hatte. Daher haben wir dieses Mal nur 2 Bands verpasst. Auch den heutigen Tag kann man unter besuchte Konzerte nachlesen - irgendwann. Die allerletzte Band haben wir ausgelassen und sind um 2 Uhr wieder im Appartement gewesen - aber natürlich auch viel zu müde, um noch irgend etwas online zu stellen.

7. Juli 2017

Nachdem die Nacht doch etwas sehr kurz war - 4,5 Stunden Schlaf - habe ich entschieden, dass wir etwas später auf's Festival fahren und hab mich nochmals umgedreht und noch zwei Stunden geschlafen. Daher haben wir dann die ersten 3 Bands verpasst. Den Tag findet Ihr wieder unter besuchte Konzerte - zumindest demnächst. Es war dieses Mal fast 3 Uhr nachts, bis wir wieder im Appartement waren und ich war einfach zu müde, um noch einen Bericht zu schreiben. Deshalb bin ich einfach nur noch ins Bett gefallen.

6. Juli 2017

Die Nacht war leider nicht besonders gut. Das Bett sieht zwar gemütlich aus, aber leider ist die Matratze viel zu weich, so dass ich immer wieder mit schlimmen Schmerzen erwacht bin und lange nicht mehr einschlafen konnte. Trotzdem musste ich um 9.00 Uhr aufstehen, frühstücken und noch ein bisschen was am PC tun. Kurz nach 11 Uhr sind wir dann wieder auf den Verkehrslandeplatz gefahren, um einen weiteren Tag mit guter Musik zu erleben. Es ist jetzt 2.00 Uhr morgens und ich muss noch den Bericht bei den besuchten Konzerten schreiben bevor ich dann auch ins Bett fallen kann.

5. Juli 2017

Ich bin um 8.30 aufgestanden - Markus war schon lange vorher wach - und wir sind frühstücken gegangen. Danach haben wir gepackt und sind nach Quedlinburg gefahren. Letzte Nacht hatte ich noch ein Mail von der Vermieterin des Appartements bekommen, worin sie nach unserer Ankunftszeit gefragt hat. Ich hatte ihr mitgeteilt, dass wir da flexibel sind und hatte erwartet, dass sie mir zurückschreibt, wann sie da sein kann. Dies war leider nicht der Fall. Kurz nach 12 waren wir dann in Quedlinburg und Markus hat die gute Dame angerufen. Die hat gemeint, sie hätte keine Antwort von mir bekommen und sei jetzt unterwegs. Aber ihr Bruder hat uns dann das Appartement gezeigt. Es ist recht schön und gross, mit Küche, Esstisch, Sofa, Doppelbett und eigenem, ausreichend grossem Bad. Nachdem wir uns kurz etwas häuslich eingerichtet haben, sind wir zu Rewe gefahren und haben dafür gesorgt, dass wir ein Frühstück für die nächsten Tage haben. Dann habe ich noch einen Teil der Photos vom 3.7. hochgeladen und schon war es 15.00 Uhr. Unser Weg hat uns auf den Verkehrslandeplatz Ballenstedt geführt, wo ab heute das Rockharz stattfindet. Die Details zum Rockharz sind unter besuchte Konzerte zu finden. Nach dem Konzert habe ich noch etwas für das Heerlager der Muschelschubser gebastelt und werde jetzt, kurz nach Mitternacht, ins Bett fallen.

4. Juli 2017

Bildbeschriftungen und Tagesstory folgen, wenn ich ausgeschlafen bin.

3. Juli 2017

Nach einer etwas kürzeren Nacht haben wir am Morgen gepackt, geladen und ausgecheckt. Irgendwie war ich noch nicht so richtig wach, deshalb ist mir völlig entgangen, dass wir gar nicht gefrühstückt haben. Wir sind direkt nach Hannover gefahren und zwar zu den Herrenhäuser Gärten, die mir ein Bekannter (danke Zorny) empfohlen hatte. Zuerst haben wir den Grossen Garten besichtigt, wo unter Anderem die älteste Topfpflanze der Welt zu bewundern war, die 1653 von Venedig nach Herrenhausen kam. Ausserdem gab es schön angelegte Gärten, zum Teil mit Motto, goldene Statuen, Marmorstatuen, die Grotte von Niki de Saint Phalle und für kurze Zeit sind wir auch noch durch's Labyrinth geirrt. Nach dem Grossen Garten haben wir uns erst Mal etwas zu trinken und einen kleinen Imbiss gegönnt und sind dann auf die andere Seite der Anlage gegangen, wo man wunderschöne alte Bäume bewundern konnte. Eigentlich hätten wir ins Wilhelm Busch Museum gehen wollen, doch leider ist das ausgerechnet am Montag geschlossen. Stattdessen haben wir den winzigen Palaisgarten angeschaut und sind dann wieder unter den alten Bäumen zurück gewandert - na ja, Markus ist gewandert, ich sass wegen Schmerzen im Rollstuhl.

Als nächstes haben wir uns das Sea Life angesehen und uns so einiges über die Tierwelt erzählen lassen und der Fütterung der Haie (und der Schildkröte Oskar) beigewohnt. Markus hat sogar einen Tausendfüssler gestreichelt - da ich es nicht so mit den Insektoiden habe, stand ich vor einem der vielen Aquarien und habe Rochen beobachtet. Nach diesem Ausflug in die Meeresbiologie sind wir dann zum Hotel gefahren. Das Zimmer ist recht gross - das Bad ausreichend und die Dusche schön gross. Nur die Betten sind etwas seltsam, denn es sind zwei getrennt voneinander stehende Einzelbetten. Ich habe dann erst Mal die Löhne gemacht, damit ich das nicht während des Rockharz-Festivals tun muss. Da es meinem Magen nicht gut ging, ist Markus allein zum Italiener gefahren für ein Abendessen. Da mir schon wieder alles weh tut und ich sehr müde bin, werde ich leider die Photos heute nicht mehr online stellen können - ich liefere sie so schnell wie möglich nach.

Sonntag, 2. Juli 2017

Nach einer halbwegs ruhigen und sogar mehrheitlich schmerzfreien Nacht sind wir um 9.00 Uhr aufgestanden. Das Frühstück hier im Hotel kostet € 16.00, was ich absolut verbrecherisch finde. Deshalb haben wir das gelassen und sind einem Tipp des TripAdvisor's  gefolgt und ins Cafe Röhren gegangen. Da kostet das Frühstück 7.90 exkl. Getränk und man kann sich 3 verschiedene Brötchen und 5 Beilagen (Wurst, Käse, Rührei, Müesli, Marmelade etc.) dazu bestellen, indem man einfach auf einem Zettel ankreuzt, was man haben möchte. Weil ich nur auf 4 Beilagen gekommen bin, hat Markus dann noch Salami von mir bekommen ;-). Das Essen war ausreichend und gut. Im Cafe habe ich die Freunde von Goggle gefragt, was wir denn bei Schietwetter in oder um Paderborn unternehmen könnten. Unter Anderem kam der Vorschlag, das Kreismuseum Wewelsburg zu besichtigen, wo es auch eine Erinnerungs- und Gedenkstätte zur Nazigeschichte gibt. Dem Tipp sind wir gefolgt. Auf dem Weg zum Parkplatz (das Cafe ist in der Innenstadt) sind wir dann noch über einen baulich interessanten Turm gestolpert.

Das Museum war nur ein paar km ausserhalb und wir haben sogar einen Parkplatz gefunden. Zuerst haben wir versucht, über die Gärten rein zu kommen, was unmöglich war, aber ein paar schöne Bilder des Gebäudes gebracht hat. Wir haben dann den Eingang doch noch gefunden - einfach dem Lärm nach, denn es befindet sich auch eine Jugendherberge auf dieser Burg. Laut Ausschreibung im Internet soll das Museum mit Ausnahme von 1 Turm und 1 Kerker barrierefrei sein, was mir gelegen kam, weil heute aufgrund des Regens und der deutlich tieferen Temperaturen meine Gelenke wieder Probleme machten. So ganz stimmt die Ausschreibung leider nicht, denn um rein zu kommen, muss man erst Mal 4 Stufen überwinden. Der Rundgang drin ist dann aber mit Hilfe des Personals und einem Lift mehrheitlich rollstuhlgerecht - halt manchmal wieder eingeschränkt durch die Überbreite meines Rollis. Die Details der Besichtigung findet man in der Beschreibung zu den Bildern. Natürlich habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, in den Hexenkeller und die Verliese hinunter zu steigen, auch wenn die Treppe recht steil war.

In einem Nebengebäude war die Gedenkstätte eingerichtet. Die Wewelsburg war lange in der Hand von Himmler und hätte eigentlich als Hauptquartier der SS dienen sollen. Um den notwendigen Umbau zu realisieren hat Himmler Juden und andere unerwünschte Zeitgenossen (wie zum Beispiel die Zeugen Jehovas) zur Burg bringen lassen und hat dann vor den Toren des Ortes ein KZ einrichten lassen. Die Insassen des KZ mussten am Umbau mitarbeiten, was viele Tote gefordert hat, weil die Verpflegung im Vergleich zur geleisteten Arbeit erbärmlich war. Im Nordturm, der einst einem Feuer aufgrund eines Blitzschlages zum Opfer gefallen war, wurde eine Gruft und ein Saal für die Führungskräfte eingebaut, welche aber niemals ihrem Bestimmungszweck übergeben wurden. Die für den obersten Stock geplante Kuppel für den Stab wurde niemals fertig gestellt. Kurz vor Ende des Krieges liess Himmler die Burg sprengen. Der Turm hat dies aber mehrheitlich unbeschadet überstanden, wurde restauriert und der Öffentlichkeit bereits 5 Jahre nach dem Krieg wieder zugänglich gemacht. Das Museum der Gedenkstätte zeigt sehr eindrücklich die traurige Geschichte des zweiten Weltkrieges und hinterlässt selbst bei unbeteiligten einen schalen Geschmack.

Nach der Besichtigung sind wir erst Mal zurück ins Hotel und haben uns etwas hingelegt. Dann wollten wir eigentlich ins Argentina zum Abendessen. Leider gibt es dort nirgends Parkplätze, also habe ich nach einem andern Steakhouse gesucht und das Gaucho gefunden. Auf dem Weg vom Parkplatz (das Gaucho ist auch wieder in der Innenstadt) sind wir dann über das La Pampa gestolpert, haben die Speisekarte angesehen und uns für dieses Steakhouse entschieden, weil ich starke Schmerzen hatte und das Gaucho noch eine ganze Strecke zu Fuss weg gewesen wäre. Es war eine ausgezeichnete Entscheidung, denn das Personal war super freundlich und extrem bemüht, auf meine Allergie Rücksicht zu nehmen. Der Kellner hat mich sogar zum Salatbuffet begleitet und mir gezeigt, wovon ich die Finger lassen soll. Er hat auch beim Fleisch das Bratöl weggelassen, weil da vermutlich Gewürze drin sind, die ich nicht vertrage. Das Essen war super und trotz der vollen Gaststube war es nicht zu laut.

Nach dem Essen haben wir uns noch eine Skulptur vor der Bank angesehen und sind dann gemütlich zum Parkplatz zurück spaziert. Markus hat dann noch Sweeney's Abenteuer auf Facebook gestellt und ich habe Rechnungen geschrieben. Es ist wieder anfangs Monat und ich muss ab morgen dann auch noch Löhne machen.

Jetzt falle ich ins Bett und hoffe, trotz der Schmerzen schlafen zu können.

Samstag, 1. Juli 2017

Die Nacht war trotz der viel zu schmalen Betten (80 cm pro Einzelbett) einigermassen gut - zumindest bis 2.22 Uhr. Danach lag ich bis 7.00 Uhr wach und habe gelesen. Von 7 bis 9 habe ich dann doch noch etwas geschlafen. Danach haben wir gepackt und ausgecheckt. Das Frühstück hätte 9 € gekostet und ich war mir sicher, dass ich so viel garantiert nicht würde essen können. Stattdessen haben wir McDonald's aufgesucht, dessen Frühstück ich ganz gerne mag. Nach einem guten Frühstück, das insgesamt nur 10 € gekostet hat, sind wir dann nach Paderborn gefahren. Um 13.00 Uhr waren wir am Welcome Hotel. Eigentlich ist einchecken erst ab 15.00 Uhr möglich, doch unser Zimmer war schon fertig und wir haben anstandslos den Schlüssel dazu bekommen. Hier sind die Betten um 20 cm pro Bett grösser. Das Bad ist zwar klein, aber ausreichend und das Zimmer hat eine schöne Grösse.

Für 15.00 Uhr waren wir mit den Interessenten für das Muschelschubser Heerlager in Sascha's Kleingarten-Siedlung verabredet. 3 Der Teilnehmer konnten nicht dabei sein, der Rest hat sehr produktiv und trotzdem mit sehr viel Spass all die wichtigen Dinge besprochen, die es für so ein Heerlager zu organisieren und zu wissen gibt. Leider mussten einige schon recht früh wieder gehen, weil sie noch weitere Termine hatten. Wir sind dann noch bis 20.45 Uhr bei Sascha sitzen geblieben und haben einige weitere Ideen besprochen. Danach haben wir das Shangri La, ein chinesisch-mongolisches Restaurant in Paderborn geentert. Das ist so etwas Ähnliches wie unser Wok-House in Wien, wenn auch mit deutlich niedrigerem Standard. Das Essen war aber akzeptabel. Die Sauberkeit liess etwas zu wünschen übrig. Nachdem wir wieder im Hotel angekommen sind, habe ich noch das Protokoll der SItzung geschrieben.

Freitag, 30. Juni 2017

Ich bin Dienstag Nacht (20.6.2017) um 1.00 Uhr morgens nach Hause gekommen, nachdem ich 6 Monate lang meine Mutter in der Schweiz gepflegt habe (Schulter gebrochen und danach Fuss operiert). Die ersten Tage gingen mit ausladen, auspacken, waschen, aufräumen, Wohnmobil besichtigen (das ich mir nun doch nicht gekauft habe) und Sauna über die Bühne. Freitag Abend kam unser Hund nach Hause - sie hat mich erst Mal etwas vorsichtig beäugt, aber wenigstens mit dem Schwanz gewedelt. In der einen Woche, in der wir jetzt zusammen zu Hause waren, hat sie sich wieder an mich gewöhnt. Die zweite Woche war für Büroarbeiten und die Planung unseres Urlaubs vorgesehen. Gestern habe ich gepackt und meine Sachen ins Auto geladen. Markus hat am Abend dasselbe getan. Nach sehr wenig Schlaf habe ich um 10.00 Uhr das Hundchen wieder in die Hundepension gebracht. Sie hat sich gefreut und der Besitzer ebenfalls. Es ist immer sehr beruhigend zu wissen, dass sie dort gut aufgehoben ist. Danach bin ich kurz einkaufen gegangen, noch etwas durch die Shops im 21. Bezirk gegeistert und habe dann um 13.00 Uhr Markus von der Arbeit abgeholt. Wir haben uns auf den Weg in Richtung Paderborn gemacht, wo ich morgen eine Besprechung wegen eines Heerlagers für's MPS habe. Um 19.30 Uhr sind wir in Schweinfurt angekommen, das wir uns als Zwischenstopp ausgesucht hatten. Das Hotel dort habe ich bereits gekannt, weil ich im Mai schon mal da abgestiegen bin. Die Zimmer sind ausreichend gross - die Betten leider nicht, aber für eine Nacht war es machbar. Das Abendessen haben wir im Hotel-Restaurant eingenommen. Die Speisekarte ist sehr überschaubar, aber die Küche erstaunlich flexibel. Nachdem ich angemeldet hatte, dass ich schwerer Zwiebel- und Knoblauch-Allergiker bin, hat sich die Servicefachkraft persönlich darum gekümmert, dass auch garantiert nichts solches ins Essen gerät. Sie hat dann festgestellt, dass am Tag zuvor Bärlauch-Nockerl in der Friteuse gemacht worden waren. Deshalb kann sie mir keine Pommes Frites anbieten. Stattdessen habe ich Butterspätzle bekommen. Sie hat auch angewiesen, dass ein separates Brett zur Zubereitung des Schnitzels verwendet wird. Wirklich toll. So was ist selten und wird auf jeden Fall Eingang in die Hotelbewertung finden.